5. Juli 2019 – Am letzten Sonntag fand in Frankfurt der Ironman statt, parallel dazu der Verbandsliga-Wettbewerb in Altena. Unser Abteilungsleiter Lothar Lefort berichtet über beide Veranstaltungen:
Am 30.06.2019 standen für Melanie Dincklage, Lars Jansen und Benedikt Loggen die Bewältigung des Ironman in Frankfurt bei strahlend blauem Wetter und Temperaturen bis 37°C an. Hier wurde auch die Europameisterschaft für dieses Jahr ausgerichtet, bei der die drei Weltmeister Jan Frodeno, Sebastien Kienle und Patrick Lange von den Profis starteten und die Direktübertragung im Fernsehen am Sonntag beherrschten.
Melanie Dincklage startete hier zum zweiten Mal, für die beiden Männer war es die Premiere. Bereits um 4:17 Uhr wurde gefrühstückt und zwischen 6:30 und 7:00 Uhr war der Rollstart über die Schwimmdistanz von 3,8 Kilometern. Über 3.000 Teilnehmer schwammen bei einer Wassertemperatur von 25°C im Langener Waldsee ohne Neopren. Lars kam nach 1:19:41, Benedikt nach 1:21:34 und Melanie nach 1:24:07 Stunden aus dem Wasser.
Für die Radstrecke über 185 km benötigten Lars 5:32 Std., Benedikt glatte 6:00 Std. und Melanie 7:01 Std.
Da der Straßenasphalt mit zunehmender Tageszeit weit mehr als 45°C hatte, war klar, dass der abschließende Marathon durch die Frankfurter Innenstadt über 42,195 km allen Startern körperlich und mental unter diesen Bedingungen alles abverlangt. Viele Triminator-Kollegen und Kolleginnen verfolgten den Ironman am Fernseher, fieberten über Whatsapp mit und tauschten Zwischenzeiten aus. Für Unterstützung vor Ort sorgte Patrick Becker.
Der Veranstalter hatte aufgrund der heißen Witterung zusätzlich vier Tonnen Eis geordert und die Laufstrecke soweit möglich unter die Bäume verlegt. Die Euphorie und der Respekt für die Athleten war seitens der Zuschauer sehr groß.
Nach vier Runden entlang des Mainufers in Frankfurt mit dem Ziel am Römer haben alle drei Triminators die „Ironman“-Medaille in Empfang genommen.
Endzeiten:
Benedikt Loggen = 12:8:20 Std., Platz 193 von 381 Männern der AK 35
Lars Jansen = 13:06:50 Std., Platz 79 von 109 Männern der AK 25
Melanie Dincklage = 14:27:31 Std., Platz 31 von 40 Frauen der AK 45
Ebenfalls am Sonntag startete die Verbandsliga Mitte in Altena über die olympische Distanz von 1000 m Schwimmen im Becken, 40,6 km Rad und dem abschließenden 10 km-Lauf in der Besetzung Oliver von Gerkan, Vivien Poite und Niels Kyewski. Neben den hohen Außentemperaturen galt es auf der anspruchsvollen Radstrecke sechs Radrunden mit jeweils 200 Höhenmetern zu absolvieren. Es waren nicht nur insgesamt 1.200 Höhenmeter zu bewältigen, sondern direkt nach dem Ausstieg aus dem Wasser musste der Radanstieg angegangen werden. Eine gute Kondition bei hoher Pulsfrequenz war also gefordert.
Erholung boten nur die Abfahrten. Allerdings musste man sich schon sehr konzentrieren, da das Tempo sehr hoch und die Strecke sehr voll war. Der anschließende Lauf war nicht weniger anspruchsvoll. Auf der Laufstrecke, die aus vier Runden bestand, ging es immer wieder zum Teil steil bergauf und bergab. Viele Starter sind auf der Laufstrecke schon gegangen.
Da leider ein Starter bei den Triminators fehlte war die Platzierung unter den 18 gestarteten Mannschaften an diesem Wettkampftag nicht besonders gut.
Das Titelbild zeigt den Zweiten der Europameisterschaft in Hamburg Sebastian Kienle, wie er sich total erschöpft am bereitgestellten Eis erfrischt.
Text: Lothar Lefort
Bilder: Collage von Nina Loggen
Titelbild: dpa, entnommen der NRZ vom 4. Juli 2019